Unsere Auszubildenden nahmen die Gelegenheit wahr, Marco Schmitz ihre Erfahrungen in der Ausbildung mit in die politische Arbeit zu geben. Sie stellten aber auch allgemeinpolitische Fragen an den Landtagsabgeordneten.
Die Folgen des Fachkräftemangels in der Pflege spüren die Auszubildenden auch in ihrer Ausbildung und wünschen sich mehr Zeit mit ihren Praxisanleiter/-innen. Sie berichteten, dass sich viele Praxisanleiter aus der pädagogischen Ausbildung zurückzögen, weil die Zusatzarbeit und Zusatzbelastung nur unwesentlich zusätzlich vergütet werde. Hierzu erläuterte Marco Schmitz, dass die Praxisanleiter für Ihre Tätigkeit eigentlich freigestellt würden und eine höhere Eingruppierung nicht vorgesehen sei. Der Geschäftsführer des St. Elisabeth-Krankenhauses erläuterte, dass der AVR dies nicht vorsehe, die Caritas dennoch eine Zulage zahlt, weil sie diese wertvolle und zusätzliche Arbeit anerkennt.
Kritik äußerten die Auszubildenden an den viel zu kurzen Einsätzen in der Pädiatrie. Am Bildungszentrum sei es immerhin so, dass wirklich Einsätze in der Pädiatrie, entweder in der Uniklinik oder im St. Elisabeth-Krankenhuas stattfänden, jedoch höre man, dass an anderen Schulen Pädiatrie-Einsätze im Kindergarten durchgeführt würden. Unsere Auszubildenden gaben Marco Schmitz auch gleich einen Lösungsvorschlag mit auf den Weg: Man möge doch die langen Einsätze in der ambulanten Pflege und Langzeitpflege etwas kürzen, weil es hier eine hohe Schnittmenge gleicher Tätigkeiten gebe, die lediglich unter anderen Bedingungen (Pflegeheim oder eigene Häuslichkeit) stattfänden. Die Pflege an sich und die Behandlungspflegen seien jedoch nahezu gleich, so dass kein zusätzlicher Lernnutzen entstehe.
Abschlieend fragte ein Auszubildender nach dem Plan der CDU zur Frage der Wiedereinführung des Wehrdienstes: Ob denn Pflegefachpersonen davon befreit würden, weil sie doch in einem systemrelevanten Beruf arbeiteten. Herr Schmitz erläuterte ausführlich das Konzept eines gesellschaftlichen Jahres der CDU, das für alle jungen Menschen verbindlich wäre. HIerzu müsse es jedoch eine Grundgesetzänderung geben, für die eine 2/3-Mehrheit erforderlich ist. Diese Mehrheit gebe es zurzeit nicht. Warum er für die Wehrpflicht ist, erläuterte Marco Schmitz an der aktuellen außenpolitischen Situation, die eine Sicherung der europäischen Grenzen im Verteidigungsfall notwendig macht.
Herzlichen Dank anunsere engagierten Auszubildenden und herzlichen Dank an Marco Schmitz!
Wer sich über die Arbeit von Marco Schmitz informieren möchte, findet hier Informationen: Internetseite von Marco Schmitz